Alterszielgruppen
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7 bis 12 Jahre (informelle Referate)
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12 bis 18 Jahre (Präsentationen,
Referate)
Dauer des Modul
25 – 50 Minuten
Lernziele
Die Schüler*innen…
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… können ihr Lieblingsspiel präsentieren
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… können die Spielinhalte identifizieren und verständlich kommunizieren
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… können das Spiel-Regelwerk verständlich kommunizieren
Die Schüler*innen und Lehrer*innen…
- … kennen die Lieblingsspiele der anderen.
Technisches Equipment (Hard- und Software)
- optional: Schüler*innen bringen ihr Lieblingsspiel mit.
- optional: Präsentationsmöglichkeiten (Beamer, Smartboard etc.)
Vorbereitung
Die Lehrperson stellt den Schüler*innen die Aufgabe, ihr Lieblingsspiel mit in den Unterricht zu bringen (optional) und dieses zu präsentieren. Auch die Lehrperson selbst bereitet eine Präsentation ihres Lieblingsspieles vor.
Für jüngere Schüler*innen werden vorgefertigte Fragen als Hilfestellung gegeben:
- WIE heißt das Spiel?
- WO kann es gespielt werden?
- WIE VIELE Spieler*innen können spielen?
- WEN spielt man im Spiel?
- WAS tut man im Spiel?
- WOZU tut man das im Spiel? (Was ist das Ziel des Spieles?)
Für ältere Schüler*innen kann eine komplexere Darstellung bzw. Analyse des Spiels gefordert werden, z.B.:
- Erstelle eine Präsentation zu deinem Lieblingsspiel (diese Aufgabe kann auch in einer Fremdsprache erfolgen und entsprechend im Sprachunterricht eingebettet werden).
- Erkläre das Regelwerk.
- Erkläre die Spielmechaniken und erkläre, was für dich den Reiz an dem Spiel ausmacht. Stelle gegebenenfalls das Entwickler*innenstudio vor bzw. die Spielerfinder*innen.
- etc.
Aufbau
Es ist kein besonderer Aufbau notwendig. Die Spiel-Präsentationen können vom eigenen Platz aus gemacht werden oder in einem Referat-Setting vor der Klasse.
Unterrichtsplan
Vorbereitung (Aufgabenstellung für Schüler*innen):Die Aufgabe das Lieblingsspiel vorzustellen, wird als Hausaufgabe zuvor angekündigt. Schüler*innen dürfen auch ihr Lieblingsspiel mit in die Schule bringen (optional). Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch Brettspiele, oder andere Formen von Spielen (Fangen-Spielen etc.) als Spiele zählen und vorgestellt werden dürfen. Lehrkraft bereitet ebenso ihr Lieblingsspiel als Präsentation vor. |
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Referat Volksschule:Jüngere Schüler*innen bekommen im Vorfeld die „W-Fragen“, um sich auf die Präsentation vorzubereiten. Die Vorstellung des Lieblingsspiels kann wahlweise im sitzen oder in einem Referat-Setting vor der Klasse stattfinden. Lehrpersonen helfen mit Fragen, sollte die/der Schüler*in den Faden verlieren. Leitfragen können auch mittels Beamer an die Wand projiziert werden bzw. an der Tafel oder auf einem Flipchart als Hilfestellung stehen. |
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Referat Sekundarstufe:Ältere Schüler*innen bereiten ein Referat inklusive Präsentation zu ihrem Lieblingsspiel vor. Optional können auch Trailer gezeigt werden. Ältere Schüler*innen bekommen für diese Spielvorstellung komplexere Aufgabe wie etwa: Erkläre in deinem Referat auch … … das Regelwerk. … die Spielmechaniken … was für dich den Reiz des Spiels ausmacht … wer das Spiel entwickelt hat / wie es entwickelt wurde. Fachspezifisch können die Aufgaben auch sein … … die Verkaufszahlen/die Preisentwicklung/das Monetarisierungsmodell aufzuzeigen … das Spiel in einer Fremdsprache zu präsentieren … anstelle des Lieblingsspiels ein Spiel zum Fach präsentieren und die Wissensinhalte herauszuarbeiten (Bsp.: Geschichte) Diese Spiele-Referate für ältere Schüler*innen können auch im Sprachunterricht eingesetzt werden.
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Reflexion (alle Altersgruppen):In der anschließenden Reflexionsphase wird noch auf Reaktionen von Schüler*innen eingegangen, die während der Referate aufkommen. Beispielsweise: “Das habe ich auch gespielt.” “Das Spiel spielt mein Bruder/meine Schwester etc. auch” “Das Spiel ist blöd/cool/langweilig/gruselig etc.” Falls Spiele dabei waren, die für die Altersgruppe nicht geeignet sind und/oder anderweitig polarisierten, sollte dies auch in der Reflexionsphase behandelt werden (siehe nützliche Ressourcen Links). In der Reflexionsphase sollte auch darauf eingegangen werden, wenn manche Spiele mehrfach genannt wurden. Gibt es ein Spiel, dass von besonders vielen gespielt wird? Kann dieses gemeinsame Interesse eventuell für gemeinsame (Schul-)aktivitäten genutzt werden? (Bsp. Gruppe Fortnite, wie würdet ihr ein Schulinternes Fortnite Turnier planen?)
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Herausforderungen und Lösungsansätze
Gleiche Spiele: Manche Spiele werden mehrfach genannt werden. Das muss jedoch nichts Negatives sein! Hier kann zum einen auf Unterschiede eingegangen werden, die in den Präsentationen zum selben Spiel aufkommen. Spielen alle das Spiel aus demselben Grund? Gibt es unterschiedliche Auslegungen der Regeln? Etc.
Zum anderen kann die Lehrperson in Interessensgruppen einteilen: Gibt es eine Gruppe von Schüler*innen die sich dasselbe Lieblingsspiel teilen, kann hier gefragt werden, ob sich dieses gemeinsame Interesse eventuell auch für (Schul-)Aktivitäten nutzen ließe.
Beispiele könnten hier sein:
- Ein Turnier zu diesem Spiel planen oder sogar umsetzen.
- Eine gemeinsame Geschichte zu diesem Spiel schreiben.
- Gemeinsam weitere Charaktere zu diesem Spiel erfinden.
- Das Regelwerk abändern, erweitern und gemeinsam das Spiel mit den neuen Regeln testen.
Spiele, die nicht für die Altersgruppe geeignet sind, werden vorgestellt: Sollte ein Spiel genannt werden, das für die Altersgruppe eigentlich nicht geeignet ist, muss dies unbedingt in der Reflexionsphase behandelt werden. Dabei kann etwa hinterfragt werden, ob die Schüler*innen sich bewusst sind, dass sie die Spiele noch nicht legal spielen dürfen, warum sie dies dennoch tun und wie sie mit den Spielinhalten umgehen. In diesem Rahmen kann auf Altersfreigaben (PEGI / USK) sowie Altersempfehlungen (BuPP) eingegangen werden (siehe Nützliche Ressourcen und Links).
Nützliche Ressourcen und Links
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